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Mein Konzept kurz erklärt: Über Holistic Balance

Hier erfährst du, warum ich mich für die drei Hauptsäulen Therapie, Fütterung und Training entschieden habe, wie sie zusammen hängen und wie ich diese in meinem Angebot miteinander kombiniere.


Der therapeutische Befund als Grundpfeiler


Für mich ist die Therapie die optimale Basis. Mit Hilfe der osteopathischen und physiotherapeutischen Befundaufnahme kann ich mir einen Überblick über den muskulären, bindegewebigen und skelettalen Zustand des Pferdes machen. Die Ganganalyse und die daraufhin folgenden Gelenktestungen geben mir einen guten Einblick in die Bewegungsmöglichkeiten und zeigen gegebenenfalls vorliegenden Blockierungen und Einschränkungen auf. Diese werden nach einer ausführlichen Anamnese und Befundung mit individuell ausgewählten Techniken bestmöglich behandelt und die Selbstheilungskräfte des Pferdes angeregt.


Von osteopathischen Check-Ups bis zur physiotherapeutischen Betreuung


In manchen Fällen reicht ein halbjährlicher Check-Up. Mit unter sind ein bis mehrere Folgetermine notwendig, um längerfristig bestehende Blockaden schonend aufzulösen und zu korrigieren. Einige meiner Kunden lassen ihr Pferd regelmäßig durchchecken, um bereits prophylaktisch zu arbeiten und akute Blockierungen zeitnah zu behandeln. Bei manchen Pferden liegt krankheitsbedingt oder Exterieur bedingt bereits eine vermehrt therapiebedüftige Ausgangslage vor. Diese Pferde profitieren oft von einer regelmäßigen Lockerung der Muskulatur und Mobilisation der Gelenke.
 


Woher kommen die vorliegenden Blockaden?


In meiner Laufbahn als Pferdetherapeutin musste ich schnell feststellen, dass einige Blockaden immer wieder auftreten und dass sich manche Zustände selbst nach mehreren therapeutischen Terminen nicht wesentlich bessern. Drei Faktoren haben hierbei einen besonders großen Einfluss auf unsere Pferde:


  1. Die Haltung
  2. Das Training und das Equipment
  3. Die Fütterung


Die Haltung und das Equipment meiner Patienten schaue ich mir gerne bei meinen Stallbesuchen an und verschaffe mir einen Überblick über mögliche Ursachen und Auslöser von Dysfunktionen und verweise im Nachgang auf meine Kollegen und die Experten im Bereich Sattlerei und Haltungsberatung.



Die zweite Säule: Fehlernährungen aufdecken mittels Futtercheck und Heuanalyse


Die meisten von uns sind etwa 1 bis 2 Stunden am Stall und bewegen ihr Pferd durchschnittlich etwa 30 bis 60 Minuten am Tag. Und was machen unsere Pferde den Rest des Tages? Richtig, fressen! Gefolgt vom Komfortverhalten mit Boxen- oder Weidepartnern. Die Hauptnahrung sollte das Heu sein. Doch Heu ist nicht gleich Heu. Hier gibt es große Unterschiede in der Qualität, der Quantität, der enthaltenen Nährstoffe und sogar innerhalb der Fütterungstechnik.

Doch wie finden wir nun heraus, ob unser Heu eine gute Qualität besitzt, unser Pferd ausreichend oder sogar zu viel Heu erhält und ob es mit ausreichend Nährstoffen versorgt, oder gar überversorgt wird?



Eine große Heuanalyse lässt Rückschlüsse auf die tägliche Versorgung zu


Die Basis des Futterchecks bildet die Heuanalyse. Wir erhalten eine Heuanalyse entweder durch den Lieferanten, Landwirt oder Stallbetreiber, oder können selbst eine Probe an die LUFA NRW senden. Die große Heuanalyse gibt uns unter anderem einen Überblick, über den Gehalt an Rohfasern, Proteinen, Energie, Mineralstoffen und Spurenelementen. Vergleichen wir diese nun mit dem Bedarf unseres Pferde können wir deutlich sehen, ob unser Pferd ausreichend und bedarfsgerecht ernährt wird, oder ob das Heu alleine eine Unter- beziehungsweise sogar eine Überversorgung darstellt.



Wenn du mehr über Heuqualitäten und die Heuanalyse erfahren möchtest lies gerne diese Blogbeiträge:

Warum eine Durchschnittsanalyse und Richtwerte nicht ausreichen erfährst du in diesem Blogbeitrag:


Um herauszufinden, wie viel Heu dein Pferd täglich frisst eignet sich das Abwiegen der gefütterten Heumenge. Sollte dein Pferd in einer Gruppenhaltung stehen bietet sich die Berechnung und Testung der Appetitsgrenze deines Pferdes an. Hierzu wird dein Pferd einige Stunden separiert und hat Heu zur freien Verfügung, was wir zu Beginn und am Ende der Zeiteinheit abwiegen.



Günstige und bedarfsgerechte Rationen als Ziel des Futterchecks


Der ganzheitliche Futtercheck beinhaltet eine komplette Rationsberechnung mit allen gefütterten Futtermitteln. Hierzu werden alle Futtermittel, die das Pferd erhält zusammengefasst, abgewogen und die Versorgung durch die Ist-Ration berechnet. Diese Ist-Ration wird im Anschluss mit dem eigentlichen Bedarf deines Pferdes verglichen. Hier werden die Komponenten Rohfaser, Protein, Energie, Mineralstoffe und Spurenelemente berechnet. Durch die Berechnung können Überversorgungen und Mängel optimal dargestellt werden und die Ration dahingehend angepasst werden. Das Ziel ist es eine einfache sowie zeit- und kostensparende Ration zu erstellen, die bestmöglich auf dein Pferd zugeschnitten ist. Sollte dein Pferd gravierende  organische oder stoffwechselbedingte Erkrankungen aufweisen, welche nicht bereits umfänglich abgeklärt oder austherapiert sind, bitte ich dich einen Ernährungsberater des TWIs oder einen Tierarzt mit einschlägigen Kenntnissen und Fortbildungen im Futterbereich zu kontaktieren.



80 % der Reitpferde neigen zu Adipositas
 

Für die zunehmende Fettleibigkeit unserer Sport- und Freizeitpartner gibt es zwei Gründe:

  1. Bewegungsmangel = Betrifft vor allem die Freizeitpferde
  2. Unangepasste Futterrationen und Überfütterung = Betrifft Sport- und Freizeitpferde gleicher Maßen


Die bedarfsgerechte Fütterung haben wir bereits besprochen. Aber wie ist das mit der Bewegung? Viele Freizeitpferde dürfen 6 bis 10 Stunden am Tag auf Paddocks und Weiden stehen. Hier fressen sie den Großteil der Zeit Heu oder Gras und bewegen sich lediglich in einem langsamen Schritttempo mit gesenktem Hals von A nach B. In Aktivställen und auf Paddocktrails nimmt die Bewegung deutlich zu. Aber erst beim gezielten Training verbrennen unsere Pferde Energie. 
Doch wie umfangreich ist unser Training eigentlich und wie viel Energie verbrennt unser Pferd in der Woche im Vergleich dazu, was es über das Futter aufnimmt? Denn es ist ganz logisch:

Wenn das Pferd über das Futter mehr Energie aufnimmt, als es in der Woche durch Bewegung verbrennt nimmt es unweigerlich zu.


Hier kommt die dritte Säule, das Pferdetraining ins Spiel.


Dritte Säule: Das gesunderhaltende und rehabilitative Training


Ein, auf die Konstitution und Kondition, angepasstes und sinnvoll gestaltetes Pferdetraining ist ein wichtiger Punkt innerhalb der Gesunderhaltung, Prophylaxe und Rehabilitation. Welche Übungen helfen bei welchem exterieur-  oder krankheitsbedingten Problem? Hat mein Pferd Schmerzen bei der Arbeit? Welche Leistung (Energieverbrauch) erbringt mein Pferd in der Woche? Wie kann ich die Sensomotorik, Kraft und Fitness meines Pferdes verbessern? Und wie baue ich einen sinnvolle Trainingsplan auf?
Um diese und weitere Fragen dreht sich der dritte Teil meines Konzeptes.

 

Pferdetraining besser verstehen und Leistungen berechnen mit der Herzfrequenzmessung

Der Energieverbrauch steht im Training eng mit der Herzfrequenz in Verbindung. Anhand der Herzfrequenz und der entsprechenden Zeiteinheit in der der Puls gemessen wurde, kann der Energieverbrauch ziemlich exakt berechnet werden. Ein Trainingsjournal hilft uns die Bewegung pro Tag zu dokumentieren und den Energieverbrauch für die gesamte Trainingswoche auszurechnen. Diese Werte können im Anschluss als vollbrachte Leistung in die Rationsberechnung einbezogen werden. Zusätzlich zeigt uns die Herzfrequenz an, ob das Pferd Schmerzen oder Überforderung während des Trainings verspürt.


Wie du den Puls deines Pferdes misst erfährst du in diesem Beitrag:
 

Leider ist es so, dass der Puls bei einem gut trainierten Pferd innerhalb einer Minute nach der Belastung rapide abfällt. So schnell können wir als Reiter den Puls gar nicht messen. Aus diesem Grund bietet sich die Herzfrequenzmessung mit Hilfe eines Pulsmessers an. Im Zuge dieser Messung biete ich meinen Kunden einen Fitnesscheck an, um zu ermitteln, wie der Pulsschlag des individuellen Pferdes in verschiedenen Gangarten ausfällt und wie lang die Erholungsphase ist. Hieraus können für Sportpferde, Freizeitpferde und Reha-Pferde wertvolle Informationen zum Trainingsaufbau und zur Setzung von optimalen Trainingsreizen gezogen werden.


Wie der Fitnesstest abläuft erfährst du hier:


Trainingstherapie und Trainingspläne: Von individuellen Übungen bis zum Erreichen bestimmter Trainingsziele

Die Trainingstherapie wird auf Grundlage der osteopathischen Befunde individuell an das entsprechende Pferd angepasst. Gemeinsam und/oder zusammen mit dem Tierarzt werden spezifische Übungen ausgewählt und geschult, um auf die Erkrankung oder das Trainingsziel angepasste Trainingsreize zu setzen. Neben der Sensomotorik ist die Ausdauer die wichtigste Grundlage. Hier kommt erneut der Pulsmesser ins Spiel. Die Schnellkraft und die ... werden anschließend, je nach Zustand und Trainingsziel ebenfalls in den Trainingsplan mit aufgenommen. Du erfährst, wie du Ruhetage gezielt nutzen kannst und wie du die Einheiten sinnvoll aufeinander aufbaust.


Na, Interesse geweckt?

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13 Aug., 2024
Nervensystem Pferd: Mehr Losgelassenheit für dich und dein Pferd
Pferdeosteopathie und Physiotherapie für Pferde Schwalmtal, Wegberg, Brüggen und Lobberich
16 Juli, 2024
Mein Konzept kurz erklärt: Über Holistic Balance
15 Juni, 2024
Alle Strukturen stehen miteinander in Verbindung Anatomiebücher zeigen uns stets einzelne Muskeln. Ihren Ansatz, Ursprung und dessen Funktion. Bei der Präparation eines Pferdes wird jedoch sofort klar, dass alle Muskeln durch das Bindegewebe miteinander verbunden sind. Dementsprechend wirkt sich die Kontraktion eines Muskeln immer auf weitere Muskeln aus. Einige Muskeln besitzen hierbei eine ähnliche Funktion und unterstützen sich gegenseitig. Die sogenannten Synergisten. Des Weiteren gibt es Muskeln mit einer völlig gegensätzlichen Funktion - die Antagonisten. Es gibt zwei primäre Muskelketten. Die ventrale und die dorsale Kette. Die dorsale Kette verläuft entlang der Oberlinie des Pferdes. Sie zieht vom Kopf über den Rücken und die Kruppe bis zur Rückseite der Hinterbeine. All diese Muskeln zählen zu den Streckern. Sie bringen Gelenke also in eine Extension und vergrößern somit den Gelenkwinkel. Die ventrale Kette verläuft hingegen entlang der bauchwärtsgelegenen Strukturen und zieht vom Unterkiefer bis zum Brustbein und entlang des Bauches bis in die Lendenregion und die vordere Oberschenkelmuskulatur. Die meisten dieser Muskeln sind Beugemuskeln und wirken somit antagonistisch zur dorsalen Kette Die dorsale Kette wird insbesondere während der Flucht aktiviert. Der Kopf wird ruckartig angehoben, der Rücken weggedrückt und die Hinterhand drückt Kraftvoll nach hinten heraus um den gesamten Pferdekörper in Bewegung zu bringen. Hierbei leistet der Spannsägenmechanismus besondere Dienste. Auf diesen werde ich in meinem nächsten Beitrag vermehrt eingehen. Die ventrale Kette bewirkt hingegen ein Senken den Kopfes, ein Aufwölben des Rückens und ein Untertreten der Hinterhand. Dysharmonien der Muskelketten sind alltäglich zu sehen Bei vielen Pferden kommt es auf Grund von Schmerzen, mangelnder Ausbildung und falschem Reiten zu einer Dysharmonie der beiden Muskelketten. Meist sieht man eine zu stark ausgeprägte dorsale Kette. Diese Pferde thaben Probleme den Hals fallen zu lassen und den Rücken aufzuwölben. Auch ein unpassender Sattel kann hierfür ein Auslöser sein. Wie auch die Rumpfträger sorgt die ventrale Kette dafür, dass der Reiter getragen werden kann. Ist diese Muskelkette also zu schwach ausgeprägt, oder durch die dorsale Kette gehemmt, kommt es zu einem erhöhten Verschleiß der Gliedmaße und einer Trageerschöpfung. Zudem kann es zu Erkrankungen wie Arthrose, Sehnenproblemen und Kissing Spines kommen. Steht dein Pferd in faszialer Balance? Und wie sieht es aus, wenn du dir dein Pferd anschaust? Wirken die Strukturen gleichmäßig, oder hast du dasgefühl die Rückenlinie erscheint kürzer und ein wenig abgesackt? Oder zieht dein Pferd vielleicht den Bauch ein, sodass du die seitliche Bauchmuskulatur gut erkennen kannst sowie eine kleine Aufwärtswölbung in der Lendenwirbelsäule?
24 Nov., 2023
Was ist eigentlich der Rumpftrageapparat? Der Rumpftrageapparat wird aus drei Muskeln gebildet: 1. Musculus Serratus ventralis (pars cervicis et thoracis) Der gesägte Muskel, oder auch Sägemuskel genannt, hat seinen Ursprung an der Innenseite des Schulterblattes.. Von da aus zieht der Halsteil (Pars cervicis) an die Querfortsätze der letzten vier Halswirbel. Der Rumpfteil (Pars thoracis) zieht hingegen an das untere Drittel der ersten 7-9 Rippen. 2. Musculus Pectoralis profundus Der tiefe Brustmuskel verläuft etwa vom Brustbein und den bauchwärtsgelegenen Rippenknorpeln bis nach vorne zum Buggelenk. 3. Musculus Subclavius Der letzte der drei Rumpfträgern, der Schlüsselbeinmuskel, entspringt ebenfalls aus dem Bereich des Brustbeins und setzt vorne, am oberen Rand des Schulterblattes an. Aufgrund ihres Verlaufs sind diese Muskeln in der Lage den Rumpf, sprich den Brustkorb anzuheben und zu tragen. Im Gegensatz zum Menschen besitzt das Pferd kein Schlüsselbein , wodurch das Schulterblatt nur muskulär mit dem Brustkorb verbunden ist. Diese anatomische Besonderheit stellt eine wichtige stoßdämpfende Funktion her. Der aus der Hinterhand entwickelte Schub kann somit von der Vorhand optimal aufgefangen werden. Dies ermöglicht schnelle und katapultartige Fluchtmanöver und vermindert die Sturzgefahr auf unebenem Gelände. Wozu sollten Reiter die Rumpfträger des Pferdes trainieren? In den Köpfen vieler Pferdebesitzer herrscht der Mythos vor, dass die Rückenmuskeln den Reiter tragen . Allerdings handelt es sich bei der Rückenmuskulatur lediglich um Bewegungsmuskeln. Mehr Informationen hierzu erhaltet ihr in meinem nächsten Beitrag über die dorsale und ventrale Kette. Entgegen dieser Behauptung ist es vielmehr der Rumpftrageapparat, welcher es möglich macht einen Reiter ohne Verschleiß der Gelenke und Sehnen zu tragen. Denn werden die Rumpfträger nicht genutzt, so ist die stoßdämpfende Fähigkeit des Rumpfes stark eingeschränkt, wodurch es zu einer vermehrten Belastung der Gliedmaßen kommt. Sehnen und Bänder müssen vermehrt Last abfangen und werden überbeansprucht. Die Folge sind meist Sehnenprobleme. Der Weg zu einem tragfähigen Pferderücken Im Internet gibt es zahlreiche Übungen, welche zu einem "fitten Rücken" verhelfen sollen. Stangenarbeit steht dabei hoch im Kurs. Viele Pferdebesitzer bauen die Stangenarbeit daher 1-2 Mal pro Woche ins Training mit ein. Dennoch werden einfach keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt. Aber woran liegt das? Der Knackpunkt liegt in der natürlichen Bewegung des Pferdes. Da das Pferd von Natur aus nicht zum Tragen gebaut wurde, muss es zunächst einmal lernen sein Gleichgewicht unter dem Reiter zu finden. Es kommt zu einer ungewohnten Belastung des Rückens, der Burstkorb sinkt - auf Grund des fehlenden Schlüsselbeins - ab wodurch die Schultern zwanghaft versuchen diesen oben zu behalten. Nachfolgend kommt es zu einer unnatürlichen Kompensationshaltung und einer Überbelastung verschiedener Muskeln. Das Pferd kompensiert also das Reitergewicht . Und weil unsere Pferde wahre Meister der Kompensation sind äußert sich diese in unterschiedlichster Weise. Das wichtigste ist also zunächst ein grundsätzliches Verständnis über die Anatomie zu erhalten und den Blick zu schulen. Schaut hierzu gerne bei Instagram vorbei. In der nächsten Zeit plane ich einige Beiträge zum Thema Blickschulung . Nachdem nun die Kompensationsmuster aufgedeckt wurden gilt es die überlasteten Muskeln zu entspannen und andere Muskeln (wie zum Beispiel die Rumpfträger) aufzubauen. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Stabilität und Elastizität ist ein grundlegender Faktor. Denn: Ein Muskel der bereits dauerhaft verspannt ist, kann seine Funktion nicht mehr erfüllen. Anstelle dessen springen andere Muskeln (zumeist Bewegungsmuskeln) ein und kompensieren. Es kommt es zu einer sogenannten Ursache-Folge-Kette . Wir müssen also zunächst die Schutzspannungen auflösen und unseren Pferden anschließend ein neues Bewegungsmuster beibringen. Dabei müssen unbedingt bereits vorhandene Erkrankungen beachtet werden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll einen Pferdephysiotherapeuten, Osteopathen oder Faszientherapeuten mit ins Boot zu holen. Mit Hilfe einer ausführlichen Behandlung, Bewegungstherapie und Faszientherapie ist es möglich dem Pferd ein neues Bewegungsmuster beizubringen, welches den Reiter ohne Verschleiß tragen kann. Allerdings braucht dies Zeit und Geduld ! Studien zufolge regenerieren sich Faszien innerhalb 6 - 12 Monate. Der Therapeut entwickelt mit euch zusammen einen Therapie und Trainingsplan und gibt euch sinnvolle Tipps und Übungen mit an die Hand. Das Wissen über die Biotensegrität, die Biomechanik und die natürliche Schiefe sowie das Wissen über den Einfluss des Reitergewichtes, der Hufschlagfiguren und des Equipments helfen uns Reitern ein besseres Verständnis über gesunderhaltenes Training und Erholungsphasen zu erlangen. Ich hoffe Dir hat mein Beitrag gefallen. Weitere Einträge mit wichtigen Tipps und Tricks rund um die Anatomie, Rehabilitation und das gesunderhaltene Training werden folgen! Also bleib dran, hab Geduld und Spaß sowie die Muße Dich für Dein Pferd stetig fortzubilden. Denn wir haben die Verantwortung für diese wundervollen Lebewesen und ganz klar ist: Vorsorge ist besser als Nachsorge . Also bitte rufe einen Therapeuten nicht erst wenn es bereits zu spät ist. Prophylaxe kann so viel mehr als Rehabilitation. Wenn auch Du Interesse an einer Behandlung, Faszientherapie oder Bewegungstherapie hast, melde Dich gerne bei mir ! Ich berate und betreue Dich und Dein Pferd gerne und ganzheitlich und individuell.
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